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„It’s the economy, stupid!“ [“Um die Wirtschaft geht’s, Blödmann!“]. Dieser simple Slogan, den Bill Clinton in seiner ersten Kandidatur für das Präsidentenamt als Leitspruch an seine Mitarbeiter ausgab, machte Geschichte. Während seiner Wahlkampagne gab es viele konkurrierende Themen wie die Außenpolitik (der erste Irak-Krieg war vor wenigen Jahren zuende gegangen und die Sowjetunion hatte sich gerade aufgelöst), die Gesundheitsversorgung, die Handelspolitik, Angriffe auf seinen Charakter − um nur einige zu nennen. Er sagte den Mitarbeitern seiner Wahlkampagne aber, dass die Wirtschaft das wichtigste Thema sei, auf das es ankäme. Mit diesem Wahlkampfthema konsequent im Fokus konnte er den amtierenden Präsidenten George H.W. Bush bei den Wahlen 1992 besiegen.
Derzeit vollziehen sich massive wirtschaftliche Veränderungen, die durch die Digitalisierung ausgelöst werden. Während disruptive Technologien wie KI (Künstliche Intelligenz), Big Data, Blockchain, kollaborative Software, Cloud Computing, Allesnetz (Internet of Things, IoT), Robotik, VR/AR (Virtuelle und erweiterte Realität) und andere zunehmend Fuß fassen, zeichnen sich existenzielle Bedrohungen, aber auch historische Chancen ab. Da diese Trends alle Unternehmen und Branchen betreffen, neigen viele Führungskräfte dazu, sich im gegenwärtigen Umfeld des ständigen und rasanten Wandels ausschließlich auf diese digitalen Technologien zu konzentrieren.
Neueste Forschungen empfehlen den Unternehmen jedoch eine andere Vorgehensweise, um die digitale Transformation zu bewältigen. Das MIT (Massachusetts Institute of Technology) und Deloitte haben vor Kurzem die Ergebnisse ihres 4-jährigen Forschungsprojekts zur Digitalisierung veröffentlicht. Im Rahmen dieser Studie wurden über 16.000 Personen aus 18 verschiedenen Wirtschaftszweigen befragt − von IT-Firmen über Bauunternehmen bis zu Organisationen im öffentlichen Sektor.
Das Fazit und der Rat der MIT/Deloitte-Forscher an die Unternehmen lautet: Konzentrieren Sie sich auf Ihre Organisationskultur! Es ist der EINZIGE Weg, um die Herausforderungen der digitalen Transformation erfolgreich zu meistern.
Gleich zu Beginn der Studie standen die Forscher vor der Frage, wie man die unterschiedlichen Digitalisierungsniveaus der Unternehmen voneinander abgrenzen konnte. Viele Unternehmen bezeichnen sich als digital, untermauern diese Behauptung aber nicht mit konkreten Verhaltensweisen, die sich durch ihre gesamte Organisation ziehen. Die Forschungsergebnisse liefern einen pragmatischen Rahmen, um den Grad der Digitalisierung von Unternehmen zu klassifizieren. Er wurde als digitale Reife bezeichnet.
Digitale Reife ist per definitionem −
„die Fähigkeit des Unternehmens Wettbewerbsvorteile für sich zu nutzen durch die Inanspruchnahme der Möglichkeiten, die durch technologische Infrastrukturen sowohl innerhalb als auch außerhalb seiner Organisation gegeben sind."
Mit anderen Worten, digitale Reife erfordert neue Denk- und Handlungsansätze in folgenden drei Bereichen:
Aus den Forschungsergebnissen ergaben sich drei Kategorien digitaler Reife:
FRÜHSTADIUM: Unternehmen, die hier und da digitale Experimente gestartet haben, wobei sich aber konkret noch nicht viel verändert hat.
ENTWICKLUNGSSTADIUM: Unternehmen, die sich auf unterstützende digitale Technologien konzentrieren, anstatt als Organisation insgesamt digitaler zu werden.
REIFESTADIUM: Unternehmen, die ihre bestehenden Geschäfts-, Betriebs- und Kundenmodelle gezielt umgestalten und weiterentwickeln.
Unternehmen, die über eine fortgeschrittene digitale Reife verfügen, richten ihre Organisation ständig neu aus. Darüber hinaus erstellen diese Unternehmen entsprechende strategische Pläne, um den laufenden Veränderungen in der technologischen Landschaft, die sich auf ihr Geschäft auswirken, flexibel Rechnung zu tragen.
Laut der MIT/Deloitte-Studie wurden etwa 50 % der Unternehmen, die an der Umfrage teilnahmen, als im ENTWICKLUNGSSTADIUM befindlich identifiziert, während sich etwa 25 % im FRÜHSTADIUM bzw. im REIFESTADIUM bewegten.
Eine blühende, zukunftsfähige Transformation steht und fällt mit der Kultur einer Organisation und ihren Menschen. Die heute erfolgreichen Organisationen erwarten von ihren Mitarbeitern kontinuierliches Lernen, Anpassungsfähigkeit, Kreativität, Innovationsgeist und Führung. Darüber hinaus entscheidend ist der Ansatz, den ein Unternehmen verfolgt, um digitale Reife zu erreichen:
Unternehmen im FRÜH- und ENTWICKLUNGSSTADIUM drücken die digitale Transformation durch mittels Management-Richtlinien bzw. durch die Bereitstellung von Technologien als Teil der Unternehmensinvestition („Push-Logik“).
Unternehmen im REIFESTADIUM ziehen die digitale Transformation an Bord, indem sie gezielt die Bedingungen schaffen bzw. die Voraussetzungen kultivieren, die diese Transformation ermöglichen („Pull-Logik“).
1. Die digitale Reife wird durch einen kulturorientierten Bottom-up-Ansatz erreicht − charakterisiert durch Risikobereitschaft, Kollaboration, Agilität und kontinuierliches Lernen.
2. Die digitale Reife steht in direktem Zusammenhang mit einem EINZIGEN Bündel unternehmenskultureller Merkmale. Diese kulturellen Merkmale sind branchen- und unternehmensübergreifend konstant. Digital ausgereifte Unternehmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie im Vergleich mit anderen Unternehmen −
.... oder was Präsident Clinton Wirtschaftsführern geraten hätte:
"It’s the CULTURE, stupid!"
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