Mentale Stärke ist einer der wichtigsten soft skills der Zukunft

In einer Welt, die von Veränderung lebt und durch diese geprägt ist, in der Digitalisierung und Globalisierung für immer komplexere und schnellere Zusammenhänge sorgen, wird das, was (zumindest vorerst) nicht digitalisiert werden kann, immer wichtiger: Der Mensch. Und damit die Skills und Fähigkeiten, die er mitbringt, wie zum Beispiel Emotionen und Empathie. 


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Doch was, wenn wir in dieser schnelllebigen Welt gar nicht mehr in der Lage sind zu agieren und handeln, weil wir von den Umständen gefordert, überfordert und überreizt sind? Wenn die Informationsflut, die auf uns einprasselt, unser Gehirn einfach überlastet?  Denkprozesse durch die Vielzahl an Reizen verlangsamt werden? Wenn mehr und mehr an Burn-Out leiden, um unserem System den offenbar dringend benötigten Reboot zu ermöglichen? 

Dann können wir den wertvollen Beitrag, den wir über den Faktor Mensch leisten könnten, nicht mehr liefern und verlieren damit unseren einzigartigen Einfluss. 

Was also tun, wenn sich die Digitalisierung und die großen Veränderungen der Welt nicht aufhalten lassen? 

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Unabhängig davon, ob wir an der „Höher-Schneller-Weiter-Gesellschaft“ partizipieren wollen oder nicht, können wir dafür sorgen, dass wir uns in selbiger zurecht finden. 

Dass wir nicht nur die Systeme im Außen clever nutzen, sondern vor allem die im Inneren. 

Dass wir Reserven haben, dass wir die Steuerung übernehmen und nicht navigiert werden von etwas, das schier nicht kontrollierbar scheint. 

Dass wir die Ressourcen, die wir in uns tragen, auch tatsächlich nutzen und nicht ungenutzt links liegen lassen. 

Dass wir uns von innen heraus so stärken, dass wir uns unabhängig machen von den äußeren Umständen. 

Dann kann kommen was will, wir sind in der Lage der Situation so zu begegnen, wie wir das möchten. Wir sind Herr oder Frau der Lage, aufgrund der Fähigkeiten, die wir in uns tragen. Und das entsteht aus mentaler Stärke. 
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Sie gibt uns die nötige Ausgeglichenheit, die nötige Balance, um uns auch in stürmischen Zeiten zurecht zu finden. Sie gleicht eigene Unsicherheiten aus, setzt unsere Ressourcen frei und nährt sich aus sich selbst heraus. Sie liefert den nötigen Antrieb, um proaktiv zu handeln, wenn es nötig ist, und die notwendige Gelassenheit, wenn Rückzug das Mittel der Wahl ist. 

Wir sind dann in der Lage, in unerwarteten und überraschenden Situationen eine clevere Entscheidung zu treffen, anstatt uns von Instinkten oder Emotionen leiten zu lassen. 

Die Situation kennen wir alle: Wir sind in einer hitzigen, durchaus emotionalen Diskussion mit einem Gesprächspartner, und feuern unkontrolliert (vermeintliche) Argumente heraus. Wenn die Situation vorbei ist, sich das Gemüt beruhigt hat, kommt uns auf einmal der Geistesblitz! Jetzt haben wir, den anderen das Argument, den Gedanken parat, mit dem wir schachmatt hätten setzen können. Nur leider kommt der zu spät. 

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Das ist das sogenannte „Amygdala-Hijack“-Phänomen. Das emotionale Zentrum in unserem Gehirn feuert während unserer Diskussion so sehr, dass unsere Ratio, unsere Logik und der Verstand schlichtweg keine Ressourcen mehr zur Verfügung haben. Der emotionale Stress kapert unsere Kapazitäten, so dass es schwer fällt, einen klaren Gedanken zu fassen. Das ist sinnvoll und notwendig in Momenten, in denen Nachdenken unser Leben gefährden würde. 

Die allermeisten Situationen in unserer heutigen Zeit sind hingegen glücklicherweise nicht mehr unmittelbar lebensgefährlich. Den Mechanismus jedoch haben wir beibehalten: Dass wir in stressigen Situationen vorwiegend auf unser emotionales Gehirn zurückgreifen und der rationale Anteil erst wieder kommt, wenn sich die Ressourcen nach Abklingen der Emotionen wieder verteilt haben. Dann kann der Verstand erneut „mitreden“. 

Mentale Stärke sorgt dafür, dass wir hingegen stets Ressourcen übrig haben für den Anteil im Gehirn, der das für sogenannte ‚situationsangemessene Handeln‘ zuständig ist. 

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Also genau der, der Argumente liefert, Logik berücksichtigt und sich nicht ausschließlich von Emotionen leiten lässt. Und damit haben wir genau die Balance, die für Gleichgewicht sorgt. Die den Umständen im Außen standhält, und im Inneren Ausgeglichenheit herstellt. 

Damit spielt es keine Rolle mehr, wie schnell, wie digital oder global sich die Welt weiter dreht. Wieviel im Außen passiert, wenn ich im Inneren stets auf alle Ressourcen, die emotionalen wie auch die rationalen, zurückgreifen kann. Denn gemeinsam sind die beiden ein unschlagbares Team, deren Erfahrungen und Ressourcen perfekt ineinandergreifen. So wie das in jedem High-Performance-Team der Fall ist. 


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